Geschichte

Den Stammbaum des Stamm Ernos könnt Ihr hier einsehen:  Stammbaum

Hier findet Ihr die aufregende Geschichte unseres Namensgebers, des Erno von Waiblingen:

Wir schreiben das Jahr 1519, den 14. Oktober.

Im Neckartal bei Esslingen findet die Entscheidungsschlacht zwischen Herzog Ulrich und dem im „schwäbischen Bund“ zusammenge-schlossenen Freien Reichsstädten statt. Von überall werden Ulrich Verluste gemeldet, als er seine letzten Truppen unter der Führung des Amtmannes von Untertürkheim in den Kampf wirft. Unter ihnen auch der Fahnenträger Ulrichs – der Erno aus Waiblingen. Erno war der Anführer der „blutigen Kirchweih“ von Untertürkheim gegen den Herzog im Jahre 1514. Als die Sache des Armen Konrad ein schlimmes Ende nahm, floh er in die Schweiz, von wo er jedoch durch die Reformation innerlich umgewandelt nach einiger Zeit in die Heimat zurückkehrte und dem Herzog als Fähnrich seinen Dienst anbot.
Um diese Zeit fanden in Stuttgart die Trauerfeierlichkeiten des verstorbenen Kaisers statt, an denen auch Herzog Ulrich teilnahm. Währenddessen wurde auf der Achalm sein Burgvogt von zwei Reutlingern erstochen, sodass bald darauf Reutlingen trotz aller Entschuldigungen belagert, eingenommen und zur württembergischen Landstadt erniedrigt wurde. Diese Tat nahm wiederum der schwäbische Bund zum Anlass gegen Ulrich zu ziehen. Unter Mithilfe des kaiserlichen Heeres wurde Württemberg erobert und Herzog Ulrich musste fliehen. Nur wenige Monate später kehrte er jedoch zurück und versuchte mit seinem durch Einwohner seines Landes verstärkten Heer das Herzogtum Württemberg zurückgewinnen.Während am Neckar der Kampf tobt, kämpft die Truppe des Amtmannes zu Untertürkheim heldenmütig gegen die Übermacht der Bündischen als plötzlich ein feindlicher Landsknecht Erno mit einem Schwertstreich beide Hände abschlägt.
Schwer verwundet zerriss er mit letzter Kraft das weiße Tuch mit den 3 schwarzen Hirschstangen, um es nicht dem Feind als Ganzes in die Hände fallen zu lassen. Er wird in einem Handkarren nach Esslingen gebracht, wo er einige Tage später verstorben sein soll.
Sein Grab kennt niemand.
Herzog Ulrich musste erneut fliehen; das führerlose Heer löste sich auf.
Zur Erinnerung an diese Heldentat ließ die Waiblinger Stadtverwaltung anlässlich des
300- jährigen Bestehens seit dem großen Brand 1634 im Jahre 1934 eine Abbildung des Erno am Beinsteiner Tor anbringen.