Geschichte

Erzählung einer Legende 

Es begab sich um 260 n. Chr., als die Alemannen sich in Hundertschaften zusammen rotteten um das römische Gebiet Raetia (das heutige Baden-Württemberg und die Schweiz) zu erobern. Jede dieser Hundertschaften hatte an ihrer Spitze einen stammesältesten Herzog. Und so zog, der Legende nach, ein herzog mit seiner Hundertschaft durch das Remstal um das von den Römern besetzte Gebiet zu erobern. 

Ihr Ziel war die größte Siedlung im Remstal, die im ganzen römischen Reich für ihre hochwertige Tonmanufaktur bekannt war. Trotz schwierigster Bedienungen und der vielfachen Unterzahl schafften es die Krieger bis zu der Siedlung und nach einer zermürbenden Schlacht fiel das römische Dorf. Zu verdanken hatten sie dies ihrer Tapferkeit und ihrem Willen, vor allem aber dem stammesältesten Herzog der sie anführte und mit Mut, Geschick und Herz die römische Übermacht in die Knie zwang. 

Seinen Mannen war dieser Herzog  nur unter dem Namen Weibilo bekannt, ein Name der bald im ganzen Remstal erklingen sollte: Denn anstelle der römischen errichtet er die alemannische Siedlung „Weiblingen“. So befreite der Herzog Weibilo das Remstal von den Römern und herrschte von „seiner Siedlung“ Weiblingen aus über den ganzen Landstrich.