Gausternfahrt 2017 (Polen – Masuren)

Gegen acht Uhr abends am Donnerstag, den 27.07 begann die Gausternfahrt mit einer Busfahrt nach Polen.
Nach mehr oder weniger gutem Schlaf kamen wir am nächsten Tag um halb sechs im Regen am Lagerplatz an, wo wir unser Material zum Glück in einer Scheune unterstellen durften.
Nach einer schnellen Eröffnung wurde sofort zum Hajk aufgebrochen bei dem jedem Stamm eine andere Route zugeteilt wurde.
Trotz einiger Verständigungsprobleme fanden wir abends auf unserem Hajk zusammen mit dem Stamm Agnes einen Schlafplatz in einem kleinen Dorf namens Harsz, an dem wir bei Kässpätzle überlegten wie man wohl „Danke“ auf Polnisch sagt.

Nach dem Einkaufen am nächsten Morgen in Pozezdrze kamen wir in einen Wald, in dem wir von jeder Menge Mücken geplagt wurden, und trafen kurz darauf auf die Ernos.
Nachdem wir an einigen Campingplätzen vorbeigegangen waren, wollten wir an einem öffentlichen Badeplatz baden und essen, als uns eine Frau auf Polnisch verständlich machte, dass man dort kein Feuer machen dürfe. Also packten wir unsere Sachen wieder ein und wollten unser Essen in einer alten Feuerstelle etwas weiter weg machen. Eigentlich wollten wir dort auch schlafen, aber die Frau tauchte ein weiteres Mal auf (diesmal mit ihrer Tochter) und machte uns klar, dass Campen auch verboten sei und sie auch die Polizei rufen könne.
Wir packten ein weiteres Mal unser Zeug zusammen und schickten einige zum Kochen auf einen Campingplatz in der Nähe. Als wir schließlich zu unserem wohlverdienten Essen kamen, wurden wir allerdings so von Mücken überfallen, dass wir flohen und uns woanders, an einem kleinen See unterhalb einer Art Jugendherberge, einen Schlafplatz suchten.

Nach dem Frühstück auf einem Steg und einem Stammesfoto machten wir uns auf den Weg zu dem Strandbad, dass für diesen Tag unser Ziel war. Als wir mittags dort ankamen, badeten wir und wollten eigentlich noch Kanu fahren, aber es gab leider keine Kanus mehr. An diesem Tag war unser Schlafplatz in einem kleinen Wald nahe eines Sees, doch in dieser „Horrornacht“ war das Mückenproblem so gewaltig, dass wir noch in der Nacht auf einen Basketballplatz umziehen mussten und dort weiterschliefen.

Nach der kurzen Nacht auf dem Basketballplatz gingen wir Einkaufen, als plötzlich Gewitterwolken aufzogen und es in Strömen regnete. Während wir unser Gepäck unter einem Vordach eines Restaurants unterstellten, zogen wir in Gruppen los um einen Kanuverleih für den nächsten Tag und einen Schlafplatz zu finden. Der Tag endete trotz Regen sehr schön auf einer Wiese auf der wir grillten, Spiele spielten und redeten –  und mit einer Scheune, in der wir schlafen durften.

In den nächsten Tagen erlebten wir viel! Wir machten eine Kayaktour, adoptierten eine herrenlose Babykatze und hatten nervige Erlebnisse mit der Dorfjugend (wie z.B dem Klauen unserer Badelaken, die wir allerdings wiederbekamen) und so kamen wir dem gemeinsamen Lager immer näher.

Am Freitag, den 04.08 kamen wir dort mit den anderen Stämmen an und bauten unsere Zelte auf. Zum ersten gemeinsamen Essen gab es Chili Con Carne.

Ein Highlight des Lagers war das Geländespiel: In 4 Gruppen eingeteilt ging es darum, mit Rohstoffen Straßen zu bauen und so ein möglichst großes Imperium zu erschaffen. Mit Händlern und auf dem Schwarzmarkt ging es um Holz, Lehm, Gold, Erz, Stroh und Wolle. Zwischen den Gruppen gab es jedoch Diebe und Kämpfe, die ausgetragen werden konnten, welche dass Spiel um einiges kniffliger machten.
Nach dem Essen (Salat und Gulasch mit Nudeln) und der Siegerehrung, bei der es Kekse gab und die schlechteste Gruppe Backschaft machen musste, kam es zu einem weiteren Highlight; den Aufnahmen. Nils, Selina, Maja und Maj-Britt wurden Späher. Um Mitternacht bekam Ferdi ein Geburtstagsständchen und der Abschlussabend klang mit Paradiescreme, Chai und Singen am Lagerfeuer aus.

Am nächsten Morgen (am Montag, den 8.07) begann die Heimreise und wir kamen nach einer langen Fahrt am nächsten Tag um 12:15 Uhr in Waiblingen an. Hier endete unsere schöne Gausternfahrt. Und übrigens: Danke heißt übrigens  „podziękować“ .